Amazons Fire TV Stick lässt sich über die klassische Fernbedienung problemlos steuern

Angriff auf Apple: Amazons Fire TV Stick im Test

Amazons Fire TV Stick lässt sich über die klassische Fernbedienung problemlos steuern
Amazons Fire TV Stick lässt sich über die klassische Fernbedienung problemlos steuern

„Steeeeeve!“, schallt es durch das Wohnzimmer. Wütend stößt Erik die Tür zur WG Küche auf und rempelt unachtsam Sina aus dem Weg, die gedankenverloren auf ihrem Tablet herumtippt: „Was soll das Erik?“, fragt sie sichtlich erschrocken. „Steve! Hat wieder am Fernseher rumgespielt und unseren neuen Fire Stick geklaut“, bellt er ihr entgegen.

Stefan chillt derweil unberührt weiter auf dem Barhocker und nippt genüsslich an seinem Espresso. Nun guckt er auf und antwortet gelassen: „Ich habe den technischen Fortschritt unseres medialen Fernsehzentrums gerettet. Ihr solltet dankbar sein.“ Dankbar wirken Erik, Billie und Sina jedoch ganz und gar nicht. Erst gestern hatten sie den neuen Amazon Fire TV Stick zugestellt bekommen und ihn freudestrahlend ausgepackt. Endlich keine hässliche Box mehr am TV Gerät, schon gar nicht im grässlichen Apple-Weiß. Stattdessen ein kleiner USB-großer Stick, dezent via HDMI direkt mit dem TV verbunden. Die „schlanke Lösung“ für das Wohnzimmer. Alle WG’ler, so die Idee, sollten sich beteiligen. Bei 39 Euro und zehn Bewohnern, okay Neun (natürlich hatte Stefan sich aus ideologischen Gründen geweigert) eine Kleinigkeit und sehr praktisch. Zumal der Nachteil gegenüber der größeren Kindle Box im Alltagsgebrauch nicht sonderlich groß ist. Der Leistungsumfang des TV Sticks ist ausreichend, die Einrichtung wirklich kinderleicht. Das, aus Ermanglung einer schnell auffindbaren Schere, nötige „aus der Schutzfolie herausbeißen“ des schicken Kindle-Sticks, dauerte wesentlich länger, als das Verbinden mit dem WLAN. Selbst die Eingabe des Passworts über die mitgelieferte Fernbedienung war weitaus weniger umständlich, als gedacht.  Nach der Erstinstallation startete ein liebgemeintes, aber im Grund, so die einhellige Meinung, überflüssiges Erklär-Filmchen. Im Anschluss schnell Youtube, Netflix und Spotify App herunterladen, einmalig einloggen, fertig. Mit dem Amazon Prime Konto ist der Stick ohnehin schon bei Auslieferung verbunden. „Der Streaming Stick ist genial Steve! Erkenn es an, lass deine Kindergartenspielchen und gib ihn zurück. Deine Box hat ausgedient. Der Stick ist smart und lässt sich vor allem toll transportieren, falls wir mal einen Ausflug machen oder endlich mal wieder einen WG-Roadtrip“, geht Billie dazwischen.

„Ihr habt null Ahnung. Die Apple TV Box ist die beste TV Box auf dem Markt, ach was, auf der Welt. Sie ist super schnell mit dem Smartphone verbunden. Via AirPlay kann man seine Inhalte direkt auf den Fernseher streamen. Ich kann bestes Full-HD sehen und das mit besten 5.1 Sound. Abgesehen davon ist die Box ein echter Blickfang“, zieht Stefan ein zumindest für ihn endgültiges Fazit.

„Also mal ehrlich. Du weißt, dass ich bis vor kurzem absoluter Fan des Google Chromecasts war. Cooler Preis, bei dem die Boxen von Amazon und Apple keine Chance hatten, dazu ein genialer Umfang an Apps und vor allem funktionieren nicht nur Netflix und Youtube, sondern auch Watchever und Maxdome. Das bietet nur der Chromecast. Zudem ist er eben auch ein Stick. Ich habe dir nur zugestimmt diese Apple Box zu nehmen, weil der Empfang über WLAN, dank Dualband, besser ist als bei Google“, eröffnet Billie die Debatte erneut. „Der Fire TV Stick hat den größeren Arbeitsspeicher und den besseren Prozessor als die Apple-Box und kostet ein Bruchteil. Also hör auf, gib uns einmal Recht Steve und rück den Stick raus“, ergänzt Erik und pocht Stefan auf die Schulter.

„Nööö! Apple oder gar nichts. So einfach ist das! Aber wartet ab. Auf seiner Entwicklerkonferenz WWDC wird Apple eine neue Version der TV-Box präsentieren, die alles in den Schatten stellen wird! Ihr werdet es sehen“, flappst Stefan trotzig zurück. Gerade will Erik zu einem gezielten Schlag auf Stefans Schulter ausholen, als Theodor verträumt in die Küche schlufft. „Sehet was ich fand. Da lag einer von diesem komischen PC Speicherstiften unter meiner Montags-Mediationsmatte“, er streckt seinen Arm aus und zum Vorschein kommt der Fire TV Stick. „Ha! Da ist er ja…der ist sicherlich ganz zufällig da gelandet Steve oder?“, faucht Erik Stefan an. „Muss wohl so sein. Ich war es nicht“, versucht Stefan sich herauszuwinden, jedoch nicht ohne dabei schuldverratend rot anzulaufen.

„Accipere quam facere praestat iniuriam! Unrecht erleiden ist besser als Unrecht tun“,  lächelt Theodor: „Das hat Cicero im Jahr….Leute wo seit ihr hin?“

Tipp: Nicht nur bei unserer Schutzklick-WG geht es mitunter ganz schön turbulent zu. Da kann auch schnell mal ein mühsam ersparter Fernseher zu Bruch gehen. Mit einer Versicherung von Schutzklick ist man im Fall der Fälle auf jeden Fall geguckt und genießt schnell wieder beste Streaming- Unterhaltung.