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Das Ende für Desktop Computer?

Desktop Computer © Andrew Pons
Desktop Computer © Andrew Pons

Sind wir am Ende einer Ära angekommen? Kürzlich gab Microsoft bekannt, dass Windows 10 das letzte Windows aller Zeiten bleiben soll. Zwei Jahrzehnte lang war das Betriebssystem der Inbegriff von PCs, insbesondere Desktop Computer wurden damit verbunden. Der Trend begann mit Windows 95. Danach kam lange kaum ein Computernutzer an Microsoft Windows vorbei. Linux und Apple hatten nur wenige Anhänger, so blieb Windows sowohl für den privaten Gebrauch, als auch im beruflichen Umfeld das verbreitetste Betriebssystem. Doch Jahr für Jahr, Update nach Update, verlor Microsofts Aushänge-Programm an Attraktivität. Schließlich revolutionierte Apple im Jahr 2007 den Markt und damit den Umgang mit Computern. Gut 10 Jahre später muss Microsoft sich dem ewigen Konkurrenten geschlagen geben und verschwindet immer mehr von dem Konsumentenmarkt.

Die Computernutzung hat sich durch iPhone und Android-Geräte verändert, Internet gibt es nun immer und überall und die Nutzer wollen mobil sein. Das funktioniert am besten mit Smartphone, Tablet und Notebook. Prägten früher Röhren-PCs unser Zuhause, sind es heutzutage die kleinen, mobilen Geräte. Von Röhren-Geräten haben wir uns verabschiedet, aber gehören Desktop-Computer auch der Vergangenheit an? Ist ihre Ära mit Windows vorbei?

Desktop Computer mit Schutzklick-Logo © Ariana Escobar
Desktop Computer sollten gut geschützt sein © Ariana Escobar

Desktop Computer sind nicht tot

In einer stetig mobiler werdenden Welt ist das Nonplusultra, überall und ständig erreichbar zu sein. Damit kann ein Desktop-Rechner natürlich nicht dienen. Sein Name sagt schon, dass er auf einem Schreibtisch fest verankert ist. Vordenker Steve Jobs ahnte schon im Jahr 1996, dass „die Computerindustrie für Desktop-Rechner tot ist.“ Wie es scheint, hat sich das Genie geirrt. Zwar dominieren Tablets und Laptops den Markt, doch Desktop-Computer lassen sich nicht vertreiben und sprechen ein kleines Klientel an, das sich auf Gaming oder multimediale Anwendungen fokussiert.

Flexibel, groß, leistungsstark

Größerer Arbeitsspeicher, schnellerer Prozessor, größere Festplatte und bessere Grafikkarte zeichnen den PC aus. Ein Desktop bietet immer noch das meiste fürs Geld und ist individuell zusammensetzbar. Die Komponenten aus Monitor, Tastatur, Maus und sonsiger Hardware lassen sich frei nach Geschmack zusammenstellen. Der Computer lässt sich ebenso nach Belieben aufrüsten. Wenn im Laufe der Jahre der die Festplatte zu klein wird, lässt sie sich einfach auswechseln. Gleiches gilt, wenn der Computer einen Schaden hat und repariert werden muss. Während ein Laptop meist komplett eingeschickt werden muss, kann man das kaputte Teil einfach auswechseln. Übrigens ist auch beim Laptop die Mobilität eingegrenzt, denn wenn der Akku leer ist, ist man nur so mobil, wie weit das Ladekabel reicht.

Moderne Variationen des Desktop PCs

Es muss natürlich nicht nur der große Computer sein. Mini-PCs sind eigentlich Desktop Computer, die, wie es der Name vermuten lässt, platzsparend sind. Die meisten der aktuellen Modelle sind handlich wie Smartphones. All-in-One-PCs (AIOs) sind im Gegensatz etwas größer, da der Computer in den Monitor integriert ist. Diese Technik ist besonders aus iMacs bekannt. So entsteht kein Kabel-Salat, der Display ist groß und das Gerät dennoch kompakt. Viele AIOs sind außerdem nicht nur richtige Technik-Wunder sondern auch Hingucker für die Wohnung.

Desktop Computer © Ian Prince
In Blick in die Vergangenheit: So sahen All-In-One Desktop Computer einst aus © Ian Prince

Ist der Computer dem Tod geweiht?

Früher oder später wird der Desktop sicherlich von der Bildfläche verschwinden. Wie auch schon andere technische Geräte vor ihm. Oder nutzt noch jemand ein Schnurtelefon mit Wählscheibe? Artensterben gilt für Tier- und Technikwelt. Sogar das Smartphone, wie wir es heute nutzen, hat ein Ablaufdatum, sagt der englische Zukunftsforscher Dr. Ian Pearson. Er geht davon aus, dass in 10 Jahren Wearables ihre Position einnehmen. Er geht sogar soweit, dass Kontaktlinsen über eine ähnliche Technologie wie Google Glasses verfügen werden.

Ob er sich genauso irrt, wie Steve Jobs seinerzeit? Zumindest für die nächsten zwei bis drei Jahre können wir uns sicher sein, dass Desktops fester Bestandteil des Computermarktes bleiben. Ihre Vorteile sprechen für sich. Da lohnt sich doch eine Computer-Versicherung von Schutzklick