Fernsehen: Eine wunderbare Geschichte

Das Fernsehen ist seit seinen Anfängen ein wichtiger Bestandteil des Daseins, sodass viele Menschen ohne dieses Medium gar nicht leben können. Dennoch hört man immer mehr Menschen sagen, dass sie kein Fernsehen schauen. Es werde ja eh nur Blödsinn gezeigt. Und überhaupt, im Internet lassen sich alle Informationen jederzeit abrufen. Ist es dann noch das Leitmedium unserer Gesellschaft?

Der Fernseher gehört zur Wohnungsausstattung.
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Es war einmal

Fernsehen war mal mehr, als nur den Bildschirm einzuschalten und neben Handy und Laptop im Hintergrund laufen zu lassen. Es war ein Event. Das Programm war nicht den ganzen Tag und die ganze Nacht verfügbar. Es gab feste Sendezeiten. Die Familie versammelte sich zur Tagesschau und zu großen Shows im Wohnzimmer vor dem TV-Gerät. Ansager bereiteten auf die Show vor. Manch einer machte sich sogar schick, um Theaterkonventionen nachzuahmen. Erst mit steigender Programmanzahl, breiterer Verfügbarkeit des Angebots und der technischen Entwicklung und schließlich der Digitalisierung wurde es eine individuelle Beschäftigung.

Spätestens an Silvester, wenn man zusammen mit Freunden und der Familie Dinner for One guckt, kann man die veralteten Konventionen nachahmen und das Fernsehen wieder zum gesellschaftlichen Event machen.

Die neuen 4K-Fernseher von Panasonic überzeugen!
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Zwischen Qualität und Trash im Fernsehen

Das Fernsehprogramm ist an unterschiedliche Faktoren gebunden. Wirtschaft und Gesellschaft haben Einfluss auf das, was uns gezeigt wird. Schließlich gilt das Fernsehen als das Fenster zur Welt. Es zeigt uns, was wir nicht sehen, was entfernt und neu ist. Es hat aber nicht nur einen Bildungs- und Informationsauftrag. Tatsächlich liegt dieser nur bei den öffentlich-rechtlichen Sendern. Die privaten Sendeanstalten müssen sich letztendlich selbst finanzieren. Durch Werbung oder indem sie Kosten sparen.

Mitte der 90er Jahre waren die Produktionskosten für Filme und Serien so hoch, dass sich viele Sender einen Weg einfallen lassen mussten, um Produktionskosten zu sparen. Die Gagen für Schauspieler der erfolgreichen Serien stiegen ins Unermessliche. (Die Friends-Schauspieler kassierten zum Ende eine Million Dollar als Gage pro Sendung.) Also war Trash-TV geboren. Zunächst noch als Reality-TV bezeichnet, in dem „echte“ Menschen Abenteuer erleben durften (zum Beispiel bei der ersten Reality-Sendung Survivor aus Amerika), wurde es schnell zu Trash-TV, also zum Müll herabgesetzt, weil die dargestellten Charaktere oft degradiert und vorgeführt werden, egal ob (vermeintliche) Prominenz oder Unbekannte mit (erwünschten) Talenten. Und es findet in allen Gesellschaftsschichten Zuspruch.

Netflix and Chill

Qualitätsfernsehen wird als Gegenpol in Bildungsendungen, Politikshows und vor allem in Serien gesehen. Diese Serien sind hochkarätige Produktionen, ähneln der Erzählweise von Kinofilmen, haben Handlungsstränge, die neugierig auf die nächste Folge machen und ziehen den Zuschauer in ihren Bann. Binge-Watching nennt sich das Phänomen, bei dem mehrere Folgen oder Staffeln in einem Stück durchgeguckt werden. Netflix ermöglicht diese Art des Serienschauens, indem die Folgen automatisch hintereinander abgespielt werden. Es gehört große Willensstärke dazu, die Sendung zu stoppen.

Warum Fernsehen das Leitmedium bleibt

Netflix, Smartphones, Internet. Wer guckt denn noch klassisches Fernsehen? Trotz aller Entwicklungen bleibt das Fernsehen das Leitmedium. Laut zahlreicher Studien und den Landesmedienanstalten bricht seine Beliebtheit nicht ein. Das kollektive Gedächtnis ist durch Fernsehbilder geprägt, unsere Erinnerung an Geschehnisse und das öffentliche Erleben werden durch das Fernsehen geformt. So entsteht unsere Weltsicht. Das Internet mag uns mehr Türen öffnen, doch bleibt das Fernsehen das Fenster zur Welt. Denn wenn ein Bild mehr als tausend Worte sagt, sagt ein Video alles.

Second-Screen-Auswahl zum Fernsehen
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Im Geräte-Jungle

Früher reichte ein viereckiger Kasten im Wohnzimmer, um die gesamte Familie zusammen zu bringen. Heute streamt Mutter ihre Lieblingssendung auf dem Smart-TV, Vater schaut sich am Montag die Wiederholung der Politshow am Sonntag auf dem Laptop an. Dein Bruder hat sich einige TV-Apps auf dem Tablet installiert und bewegt sich zum Fernsehgucken kaum noch aus dem Zimmer und deine Freunde und du trefft euch, um auf dem Smartphone YouTube-Videos zu gucken. Nicht zu vergessen, beim Quizduell auf der ARD spielen Oma und Opa fleißig mit und sind live in der Show dabei, vom Wohnzimmer aus. Der Second Screen in Form des Smartphones ist Teil der Sendung. Wir stecken im Geräte-Jungle. Und wehe, die Geräte sind nicht High End.

Sicher ist sicher

Parallelnutzung der Medien macht laut der ARD-ZDF-Onlinestudie immerhin einen Anteil von 40 Prozent aus. Der Balanceakt kann nicht selten kompliziert werden. Weil wir alles parallel machen, ob Essen, Trinken und die teuren Geräte – sprichwörtlich – balancieren. Wehe dem, dessen Kaffee oder Tee über den Laptop läuft oder dessen 55-Zoll-Smart-TV schlecht montiert war und von der Wand fällt. Fernsehen kann man heutzutage überall, aber es wäre schade um das teure Gerät, wenn es nicht mehr funktioniert. Eine TV-Gerät-Versicherung, Laptopversicherung oder die klassische Handyversicherung kann der letzte Retter in der Not sein.

Also, Kamera ab, Fernseher an – Genießt den Fernsehabend!