Das Reifenlabel hilft beim Kauf, ist jedoch vor allem im Winter nicht ausreichend aussagekräftig

Das sagt dir das Reifenlabel – warum es im Sommer aussagekräftiger ist, als im Winter!

Das Reifenlabel hilft beim Kauf, ist jedoch vor allem im Winter nicht ausreichend aussagekräftig
Das Reifenlabel erlaubt einen groben Reifenvergleich

Fahrzeugreifen müssen seit dem ersten November 2012 das Reifenlaben tragen. Es ist ganz ähnlich dem Label zum Energieverbrauch auf Großelektrogeräten wie Kühlschrank, Waschmaschine und Co. aufgebaut und zeichnet auf einer Farbigen Skala den Kraftstoffverbrauch, die Nasshaftung beim Bremsen und das externe Abrollgeräusch aus.

Kriterien des Reifenlabel

Der Kraftstoffverbrauch wird beeinflusst vom Rollwiderstand. Ist der Widerstand von der Lauffläche des Reifens zur Straße hoch, dann verbraucht das Auto mehr Benzin. Je weicher die Profilblöcke und je tiefer die Profilrinnen, desto höher der Benzinverbrauch. Jedoch sollte bei Winterreifen weniger Wert auf den Benzinverbrauch gelegt werden, sondern vielmehr auf das Fahrverhalten bei Nässe.

Der wohl sicherheitsrelevanteste Punkt des Reifenlabels – vor allem in Herbst und Winter – ist oben rechts zu finden: die Nasshaftung! Diese gibt die Bremsleistung des Reifens auf nasser Fahrbahn an. Nicht jedoch prüft es die Fahrstabilität, das Handling, Aquaplaning oder die Seitenführung.

Das externe Rollgeräusch ist vor allem in puncto Fahrkomfort ein wichtiger Punkt. Je lauter der Reifen ist, desto ungemütlicher ist die Fahrt.

Auf Sommerreifen ist das Label ein sehr guter Anhaltspunkt beim Kauf, bei Winterreifen ist jedoch Vorsicht geboten. Da bei diesen das Reifenprofil deutlich tiefer ist als bei Sommerreifen, um auf winterlich nasser Straße genügend Grip und damit Sicherheit zu liefern, erhöht sich zwangsläufig jedoch der Rollwiderstand. Dies resultiert in gesteigertem Kraftstoffverbrauch, sodass bei Winterreifen vor allem Wert auf die Nasshaftung gelegt werden sollte.

Bei den Kriterien des Reifenlabels ist generell jedoch festzuhalten, dass sie zwar grobe Vergleichskriterien liefern, jedoch in vielen Bereichen, neben den bereits genannten zum Beispiel auch das Fahren auf trockener Fahrbahn, keine weiteren Informationen liefern. Vor dem Kauf sollten also vor allem Reifentests, wie die des ADAC, zu Rate gezogen werden. Auch eine Reifenversicherung ist sinnvoll. Schutzklick hat die passende Police. Und wenn mal etwas passiert, dann ist Schutzklick mit seiner Rechtschutzversicherung für dich da.