Gamescom entführt in virtuelle Realitäten

Gamescom Auftakt in Köln
© Gamescom Flickr

Köln wird in den nächsten Tagen zur Spielwiese für Gamer. Die weltweit größte Messe für Spiele und digitale Technik, Gamescom öffnete zum siebten Mal ihre Pforten am 17. August und erwartet einen hohen Ansturm bis Sonntag. Wie jedes Jahr begleitet ein großes Musikfestival und eine Light-Show am Kölner Dom die Messe. Das Who-is-Who der Spielerszene, Insider, Händler, Spieleentwickler und Gamer aus aller Welt werden an der Messe teilnehmen.

800 Aussteller auf über 50 Ländern werden Neuheiten aus der Computer- und Videospiel-Branche vorstellen. Unter dem Leitmotto „Heroes and new dimensions“ – „Helden in neuen Dimensionen“ stehen insbesondere Virtual-Reality-Brillen und E-Sports im Fokus.

Virtual Reality steht auf der Gamescom hoch im Kurs

Natürlich dreht sich auf der Gamescom alles um innovative Spiele und die neuesten Spielekonsolen, die lange vor ihrer Marktveröffentlichung präsentiert und zum Probieren bereitgestellt werden. In diesem Jahr sticht ein großer Trend hervor: Virtual-Reality-Spiele und VR-Brillen dominieren auf den Ausstellungsflächen der Messe. Virtual-Reality-Brillen werden zunehmend relevanter und verändern die Unterhaltungsbranche. „Die Gamescom hat sich von einer Videospiel-Messe zum 360-Grad-Event entwickelt, das die Zukunft des digitalen Entertainments und der Digitalisierung unserer Gesellschaft zeigt”, sagt Maximilian Schenk, Geschäftsführer des Bundesverbands Interaktive Unterhaltungssoftware. Insbesondere die Film- und die Sportindustrie profitieren von der neuen Technologie und verhelfen ihr zum branchenübergreifenden Durchbruch, in dem sie es ermöglichen, einen Film oder eine Sportveranstaltung im 360-Grad-Winkel zu sehen und somit allumfassend zu erleben. Das ist ein Erlebnis mit allen Sinnen!

Neben Oculus Rift und Samsung Gear und HTC, die ihre VR-Brillen in den vergangenen zwölf Monaten auf den Markt gebracht haben, wird auch Sony seine neue VR-Brille auf der Gamescom vorstellen. Sie soll voraussichtlich ab Oktober erhältlich sein und das Spielerlebnis mit der populären Spielekonsole Playstation erweitern.

Virtual Reality Brillen auf der Gamescom © Gamescom Flickr
Virtual Reality Brillen auf der Gamescom © Gamescom Flickr

Die Plätze sind knapp

Seit dem 18.08. ist die Spielemesse auch für private Besucher geöffnet. Doch ohne vorzeitige Registrierung haben viele Besucher vor allem lange Warteschlangen vor sich. Sony und Nintendo haben schon berichtet, dass keine freien Plätze vorhanden sind. Viele Besucher freuen sich auf das Rennsimulationsspiel „Gran Turismo Sport“ von Sony, das erstmals die Nordschleife des Nürburgrings befahrbar macht. Nintendo begrüßt Besucher mit Pikachu, dem berühmtesten Monster aus dem Zeichentrick-Universum an seinem Stand. Allerdings ist das beliebte Handyspiel Pokemon Go, über das seit Wochen alle reden, auf dem Messegelände nicht erlaubt und es lohnt sich somit nicht, auf Pokemon-Jagd zu gehen. Aus Sicherheitsgründen müssen die digitalen Monster müssen bleiben, klärt eine Standmitarbeiterin von Nintendo auf.

YouTube Gaming auch in Deutschland gestartet

Pünktlich zur Gamescom hat YouTube seine eigene Gaming-Plattform angekündigt. Ab dem 1. September werden auf YouTube Gaming mehr als 25.000 Spiele eine eigene digitale Seite haben. Die App, die auf iOS und im Google Play Store erhältlich ist, bietet außerdem LiveStreams und die Möglichkeit, sich mit anderen Gamern zu vernetzen.

Spiele mit der virtuellen Realität © Gamescom Flickr
Spiele mit der virtuellen Realität © Gamescom Flickr

Gaming wird auf dem Smartphone immer beliebter

Nicht nur die Besuchszahlen der Gamescom steigen von Jahr zu Jahr, auch der Hang zum Videospielen nimmt stetig zu. Der Umsatz mit Computer- und Videospielen ist im vergangenen Jahr um 4,5 Prozent auf 2,81 Milliarden Euro gewachsen. Fast die Hälfte der Deutschen sieht sich als Gamer, wie aus einer jüngst veröffentlichten Studie des Digitalverbands Bitkom hervorging. Acht von Zehn Videospiele sind mittlerweile auf Handys abgewandert, wie Pokemon Go und andere kostenlose Apps. Da das Handy beim Gaming, sowie im Alltag immer wichtiger wird, empfehlen wir eine Handyversicherung, um das Handy im Fall eines Displaybruchs oder Wasserschadens abzusichern.