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iOS versus Android: Kampf der Giganten

Alle Jahre wieder stellen Sony, Samsung, Huawei und Co. neue Flagship-Smartphones vor. Sogar Nokia wird diesen Juni gleich drei neue Android-Smartphones auf den Markt bringen. Und im September wird das neue iPhone 8 heiß erwartet, das Jubiläums-Smartphone von Apple. Von einfachen Mittelklasse-Modellen bis zu High End Smartphones ist die Auswahl groß. Und doch könnte sie nicht kleiner sein. Denn letztlich ist die Auswahl schwarz-weiß: Android oder iOS? Die „50 Shades of Grey“ sind nebensächlich. Jeder unterstellt dem anderen einen Fehlkauf. Die Fronten sind verhärtet. Was unterscheidet Android-Nutzer also von iPhone-Liebhabern? Her mit den Klischees!

Android vs. iPhone: Kampf der Giganten
Ist sie ein Android-Nutzer oder ein iPhone-Fan?

Android für Kreative

Laut einer nicht ganz so ernstzunehmenden Umfrage, die die Lebensumstände zwischen iPhone- und Android-Nutzer verglichen hat, werden Android-Nutzer als proletarischer charakterisiert. So sind sie häufiger Biertrinker, essen gerne bei Fastfood-Ketten und haben eine stärkere Neigung zur Religion. iPhone-Nutzer bevorzugen stattdessen Wein und halten lieber Aktien als religiöse Symbole. Da das iPhone oft als Statussymbol betrachtet wird, wundert das Ergebnis niemanden. Tatsächlich hält sich aber das Bild der Werber und Autoren mit Apple Macbook und iPhone eisern.

Dennoch sind Android-Nutzer die wahren Kreativen. Das Betriebssystem bietet mehr Nutzerfreiheit. Mit den Widgets lässt sich das Smartphone fast individuell gestalten. Häufiger sind Android-Liebhaber technisch versierter und experimentierfreudiger. Und wollen sich nicht auf ein Gerät festlegen. Sie haben die größere Auswahl von Einsteigermodellen bis zu High-End-Geräten, wie dem Samsung Galaxy S8.

Ein Android-Smartphone, wie hier von Samsung, bietet Gestaltungsspielraum
Bietet Gestaltungsspielraum: Ein Android-Smartphone, wie hier von Samsung

Statussymbol iPhone

Dass das iPhone ein Statussymbol ist, ist bei Preisen bis zu 1.000 Euro keine Frage. Doch kaufen sich viele das iPhone wirklich nur, weil der silberne Apfel auf den Geräten so entzückend scheint? Es ist Teil der menschlichen Psyche, zu den Populären dazugehören zu wollen. Deshalb treffen wir uns im Starbucks und tragen liebend gerne unsere Nike-Schuhe zur Schau.

Apple schafft aber etwas Anderes: Apple ist wie eine Religion. Wie ein Messias trat Steve Jobs seinerzeit auf und verkündete stolz seine revolutionären Botschaften. Der Hype ist ungebrochen. Die Autorin Heidi Campbell beschreibt Apples minimalistische, weiße Stores als „Kirchen der Hightech-Generation, in denen die Produkte zu religiösen Kultobjekten stilisiert“ würden. Und so ist Apple der weiße Engel. Sein böser Widersacher wird von Android im schwarzen Gewand verkörpert.

Ein iPhone symbolisiert Status und das Gefühl von Popularität
Ein iPhone symbolisiert Status und das Gefühl von Popularität

Doch was hat das Betriebssystem zu bieten? iOS ist einfacher, bietet eine einfache Menüstruktur und nur wenige Einstellungen. Mit einem Einstiegspreis von 480 Euro ist es zudem recht teuer, denn nach oben ist die Grenze offen. Apple bringt viele Updates auf seine Geräte und sorgt für die innere Sicherheit. Mit der iPhone-Handyversicherung ist das Telefon auch bei Flüssigkeitsschäden sicher und somit ist die äußere Sicherheit gewährleistet.

Worauf kommt es denn wirklich bei der Wahl des richtigen Smartphones an?

Wir vergleichen hier doch Birnen mit Äpfeln. Schließlich ist es reine Geschmackssache. DEN Nutzer gibt es nicht. Wer will schon aufgrund seiner Smartphone-Wahl in die Schublade gesteckt werden? Allerdings kauft man nicht nur ein Gerät, sondern schließlich ein ganzes Ökosystem aus Apps und Zusatzdiensten. Deshalb müssen einige Punkte vor Kauf entschieden werden.

Verwendungszweck

Spiele, Entertainment, Kommunikation oder Arbeit – wofür du dein Handy nutzen willst, sollte bei der Auswahl dein wichtigstes Kriterium sein. Denn für den Spaß am Spiel brauchst du einen schnelleren Prozessor, willst du nur ein bisschen Telefonieren und Nachrichten verschicken, könntest du sogar mit einem Windows-Handy zufrieden sein. Auch die Größe des Displays ist eine entscheidende Frage vor dem Kauf. Schließlich soll es gut in der Hand liegen und nicht im unglücklichen Moment aus der Hand fallen. Die Größen-Variationen reichen von unter vier bis zu sechs Zoll. Eine Faustregel für die richtige Größe gibt es natürlich nicht. Für den Unglücksfall gibt es eine Handyversicherung, die sich um unschöne Displaybrüche kümmert.

Egal ob Android oder iOS, Apps müssen auf beiden Betriebssystemen funktionieren
Egal ob Android oder iOS, wichtiger ist die Frage, wofür das Handy verwendet wird

Kamera

Du nutzt Instagram und bist Mitglied bei zahlreichen Foto-Communities, aber die Spiegelreflexkamera ist für den täglichen Gebrauch eine Last, dann ist die Qualität der Kamera ein wichtiges Entscheidungskriterium für dich. Die meisten Smartphones haben bis zu zwölf Megapixel, egal ob Android- oder iOS-Betriebssystem, das Huawei Mate 9 hat sogar 20 Megapixel.

Entertainment

Wer besonders viel Netflix nutzt, Videos guckt und Musik hört, braucht ein großes Display, damit das Multimedia-Angebot optisch wirkt. Die Display-Schärfe erkennst du anhand der ppi-Angabe. Die Akkulaufzeit sollte auch nicht außer Acht gelassen werden, denn man will ja wissen, wie der Film ausgeht und nicht im spannendsten Moment unterbrochen werden. Für Gamer ist ein schneller Prozessor das Nonplusultra am Smartphone. Dann arbeitet das Handy flüssiger, Spiele ruckeln nicht und Apps öffnen sich schneller. Übrigens gewinnt Android unter den Prozessor-Vergleichen.

Auch auf den richtigen Style kommt es bei der Wahl des Handys an.
Auch auf den richtigen Style kommt es bei der Wahl des Handys an.

Eine Frage der Ästhetik

Aluminium, Plastik, Metall: Sowohl bei der Stoffwahl, als auch bei der Farbwahl sind wir heute frei. Des Kaisers Einkleidungstraums! Von roségold bis schwarz kann das Smartphone dem eigenen Stil angepasst werden. Auch bunte Varianten gibt es mittlerweile. Für die Abwechslung gibt es verschiedenste Hüllen, auch solche, die das Handy aufladen, doch sollte das Design des nackten Smartphones gefallen – zumindest für ein bis zwei Jahre.

Preisfrage

Letztlich die wichtigste Frage: Kann ich mir das Smartphone leisten? Schließlich müssen auch langfristige Kosten, wie Vertragskosten und ungeplante Kosten für Handyreparaturen eingeplant werden. Wenn die Preisfrage stimmt, steht dem Gewinn nichts mehr im Weg!